Dr. Torsten Hombeck, Finanzvorstand und Sprecher des Vorstands, sagte: „Derzeit befinden wir uns bei Agennix in einer spannenden Unternehmensphase wir nähern uns der für August erwarteten Datenanalyse aus unserer Phase III Studie FORTIS M mit Talactoferrin alfa bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs. In Vorbereitung auf einen positiven Ausgang der Phase III Studie konzentrierten wir im ersten Halbjahr einen Großteil unserer Arbeit auf Aktivitäten zur Unterstützung einer möglichen Einreichung von Zulassungsanträgen sowie einer potenziellen Marktzulassung von Talactoferrin alfa. Wir sehen uns für die Zukunft gut positioniert und freuen uns darauf, die Studienergebnisse im kommenden Monat bekannt geben zu können.“
Erstes Halbjahr 2012 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011
Die Gesellschaft wies für die am 30. Juni 2012 endende Sechsmonatsperiode sowie im gleichen Zeitraum des Vorjahres keinen Umsatz aus.
Der Forschungs und Entwicklungsaufwand (F&E) belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 auf 17,7 Millionen Euro verglichen mit 16,6 Millionen Euro in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Anstieg des F&E Aufwands ist hauptsächlich auf erhöhte Kosten im Zusammenhang mit der Aufbereitung von Daten der Phase III Studie FORTIS M mit Talactoferrin alfa („Talactoferrin“) für die Analyse zurückzuführen. Dieser Anstieg wurde teilweise durch den Rückgang von Patientenkosten ausgeglichen, da die FORTIS M Studie in Kürze abgeschlossen sein wird.
Der Verwaltungsaufwand betrug für die am 30. Juni 2012 endende Sechsmonatsperiode 5,8 Millionen Euro verglichen mit 4,5 Millionen Euro in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Erhöhung des Verwaltungsaufwands resultiert aus der Durchführung einiger wichtiger Aktivitäten durch die Gesellschaft in Vorbereitung auf einen möglichen Zulassungsantrag für und eine potenzielle Produkteinführung von Talactoferrin.
Der Periodenfehlbetrag vor Ertragsteuern für die am 30. Juni 2012 endende Sechsmonatsperiode belief sich auf 23,3 Millionen Euro verglichen mit 22,7 Millionen Euro in der gleichen Periode des Vorjahres. Die als Steuergutschrift ausgewiesenen Ertragsteuern für die am 30. Juni 2012 endende Sechsmonatsperiode beliefen sich auf 0 Euro (5,7 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2011). Die 2011 als Steuergutschrift ausgewiesenen Ertragsteuern resultierten aus dem latenten Steueranspruch aus den beim Tochterunternehmen der Gesellschaft, Agennix Incorporated, in der Periode entstandenen Nettobetriebsverlusten. Die Gesellschaft erfasste in den ersten sechs Monaten 2012 keine Steuergutschrift, da es zum 30. Juni 2012 nicht wahrscheinlich war, dass zu versteuerndes Einkommen oder ausreichende zu versteuernde temporäre Differenzen verfügbar sein werden, gegen die die aufgelaufenen steuerlichen Verluste vor ihrem Verfall verwendet werden können.
Der Periodenfehlbetrag belief sich für die am 30. Juni 2012 endende Sechsmonatsperiode auf 23,3 Millionen Euro verglichen mit 16,9 Millionen Euro in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Anstieg ist in erster Linie auf die Erfassung des latenten Steueranspruchs im ersten Halbjahr 2011 zurückzuführen, die in der aktuellen Periode nicht erneut erfolgte. Der unverwässerte und verwässerte Verlust je Aktie belief sich für die Sechsmonatsperiode zum 30. Juni 2012 auf 0,45 Euro im Vergleich zu 0,40 Euro im gleichen Zeitraum 2011.
Zweites Quartal 2012 im Vergleich zum zweiten Quartal 2011
Die Gesellschaft wies im Dreimonatszeitraum zum 30. Juni 2012 sowie im gleichen Zeitraum des Vorjahres keinen Umsatz aus.
Der F&E Aufwand blieb, verglichen mit der entsprechenden Periode des Vorjahres, im zweiten Quartal 2012 mit 8,2 Millionen Euro nahezu unverändert. Dies ergab sich durch erhöhte Aufwendungen im zweiten Quartal 2012 im Zusammenhang mit der Aufbereitung von Daten aus der Phase III Studie FORTIS M für die Analyse, was jedoch durch rückgängige Patientenkosten kompensiert wurde, da die FORTIS M Studie in Kürze abgeschlossen sein wird. Der Verwaltungsaufwand für das zweite Quartal 2012 belief sich auf 2,8 Millionen Euro im Vergleich zu 2,2 Millionen Euro im zweiten Quartal 2011.
Finanzlage
Zum 30. Juni 2012 beliefen sich Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel auf 22,7 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 44,0 Millionen Euro). Der Netto Finanzmittelabfluss für die am 30. Juni 2012 endende Sechsmonatsperiode betrug 21,5 Millionen Euro, mit einem Netto Finanzmittelabfluss in Höhe von 10,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2012 sowie 10,7 Millionen Euro im zweiten Quartal 2012. Der Netto Finanzmittelabfluss wird durch die Addition des Netto Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit und des Erwerbs von Gegenständen des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten berechnet. Die Zahlen zur Berechnung des Quartals Netto Finanzmittelabflusses werden in der Konzern Kapitalflussrechnung der betreffenden Periode ausgewiesen.
Zweites Quartal 2012 im Vergleich zum ersten Quartal 2012
In den ersten zwei Quartalen des Jahres 2012 waren keine Umsätze zu verzeichnen. Der F&EAufwand belief sich im zweiten Quartal 2012 auf 8,2 Millionen Euro im Vergleich zu 9,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2012. Dieser Rückgang resultierte aus einem Rückgang von Patientenkosten im Zusammenhang mit der FORTIS M Studie. Der Verwaltungsaufwand betrug im zweiten Quartal 2012 2,8 Millionen Euro, im Vergleich zu 2,9 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Der Periodenfehlbetrag der Gesellschaft belief sich im zweiten Quartal 2012 auf 10,5 Millionen Euro im Vergleich zu 12,7 Millionen Euro im ersten Quartal 2012. Der Verlust je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im zweiten Quartal 2012 auf 0,21 Euro, im Vergleich zu 0,25 Euro im vorangegangenen Quartal.
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Agennix ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das im November 2009 aus dem Zusammenschluss der GPC Biotech AG und Agennix, Inc. hervorgegangen ist. Agennix entwickelt neue Therapeutika für Indikationen mit erheblichem medizinischem Bedarf, die das Potenzial haben, eine wesentliche Verbesserung der Lebensdauer und qualität von schwer erkrankten Patienten zu erzielen.
Der am weitesten entwickelte Wirkstoff des Unternehmens ist Talactoferrin, eine oral anwendbare Therapieform, die Wirksamkeit in randomisierten, doppelt verblindeten, Placebo-kontrollierten Phase-2-Studien bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sowie bei schwerer Blutvergiftung (Sepsis) gezeigt hat. Talactoferrin befindet sich derzeit in der klinischen Phase-3-Entwicklung bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und die Gesellschaft beabsichtigt das Programm für die Behandlung von schwerer Blutvergiftung weiterzuentwickeln.
Weitere klinische Entwicklungsprogramme des Unternehmens sind: RGB-286638, ein Kinase-Hemmer, der sich gegen eine Vielzahl von Proteinkinasen richtet (in Phase 1-Entwicklung), der oral verfügbare platinbasierte Wirkstoff Satraplatin sowie eine topische Verabreichungsform (als Gel) von Talactoferrin zur Behandlung von diabetischen Fußgeschwüren.
Agennix’ eingetragener Firmensitz ist Heidelberg. Das Unternehmen hat drei operative Standorte: Martinsried/München; Princeton, New Jersey und Houston, Texas.
Agennix AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Agennix AG 2. Q. 2012 berichtet über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal und...' auf Swiss-Press.com |
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