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Novartis erzielt einen Rekordgewinn



Novartis Pharma Schweiz AG

18.10.2007, Novartis erzielt in den ersten neun Monaten 2007 einen Rekordgewinn - dank starker operativer Performance und Desinvestitionsgewinnen.


Starke operative Performance der fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns:

Dank der Unterstützung aller Divisionen - insbesondere Vaccines and Diagnostics und Sandoz - steigt der Nettoumsatz in den ersten neun Monaten um 13% auf USD 28,1 Milliarden (+9% in lokalen Währungen)

Das operative Ergebnis wächst in den ersten neun Monaten um 9% auf USD 6,5 Milliarden (unter Ausschluss einer einmaligen Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen um USD 590 Millionen zur Deckung von weltweiten Sanierungsmassnahmen)

Novartis hat 2007 bereits 14 positive Entscheidungen der US- und EU-Behörden erhalten; Rasilez/Tekturna, Exforge, Lucentis, Galvus, Exelon Patch, Aclasta/Reclast und Tasigna werden gegenwärtig eingeführt

Um die Führungskompetenzen zu erweitern und dem Unternehmen neuen Antrieb zu geben, wird Joe Jimenez zum CEO der Division Pharmaceuticals berufen; Thomas Ebeling wird CEO der Division Consumer Health

Der Reingewinn des Konzerns verdoppelt sich in den ersten neun Monaten auf USD 11,1 Milliarden dank Gewinnen in Höhe von USD 5,2 Milliarden nach Steuern aus der Veräusserung von Medical Nutrition und Gerber

Novartis konzentriert sich nun vollständig auf den Gesundheitsbereich

Novartis auf Kurs für Rekordwerte beim operativen Ergebnis und Reingewinn 2007 aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (ohne Erhöhung der Rückstellungen für Umwelt­ sanierungen)

Zur Anpassung an das neue Produktportfolio werden in der Marketing- und Verkaufs­ organisation der Division Pharmaceuticals in den USA 1 260 Stellen abgebaut, was zu jährlichen Kosteneinsparungen von USD 230 Millionen führen wird

Die Ergebnisse von Novartis kommentierte Dr. Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates: "Nach dem erfolgreichen Verkauf der Geschäftsbereiche Medical Nutrition und Gerber sind wir strategisch vollständig auf Produkte der Gesundheitsversorgung ausgerichtet. Trotz der erwartungsgemäss schwachen Entwicklung der Division Pharmaceuticals in diesem Quartal haben wir mit unseren anderen Geschäftsbereichen eine starke operative Performance erzielt. Besonders freue ich mich über das dynamische Wachstum und die verbesserte Rentabilität der Divisionen Vaccines and Diagnostics und Sandoz. Damit konnten wir zeigen, dass unsere konzentrierte Diversifikation die Risiken der pharmazeutischen Branche - mit erhöhten Anforderungen der FDA und einer zunehmend aggressiven und risikobereiten Generikaindustrie in den USA - zumindest teilweise ausgleichen kann. Nach dem Auftreten von Generikakonkurrenz für mehrere Produkte konnte die Division Pharmaceuticals viele neue Medikamente einführen wie beispielsweise Lucentis, Exforge, Rasilez/Tekturna, Exelon Patch, Tasigna, Galvus und Aclasta/Reclast. Damit ist es uns gelungen, die Basis für eine neue Wachstumsphase zu schaffen, die sich ab dem zweiten Halbjahr 2008 bemerkbar machen wird. Unser oberstes Ziel, kranken Menschen neue Medikamente zur Verfügung zu stellen, konnten wir mit 14 positiven Zulassungsentscheidungen unterstreichen, die wir in diesem Jahr in Europa und den USA bereits erhalten haben. Die angekündigten Veränderungen auf der Führungsebene der Divisionen werden nicht nur unsere Führungskompetenzen erweitern, sondern nach einer langen Phase kräftigen Wachstums auch neuen Antrieb und Effizienz mit sich bringen.

Konzern Alle Divisionen - vor allem Vaccines and Diagnostics sowie Sandoz - trugen zur Steigerung des Nettoumsatzes der fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns bei. Sieben Prozentpunkte des Wachstums sind auf Volumensteigerungen zurückzuführen; Akquisitionen machten zwei, Währungsumrechnungen vier Prozentpunkte aus. Preisänderungen hatten keinen Einfluss.

Pharmaceuticals In Europa, Lateinamerika und den wichtigsten Wachstumsmärkten wurde ein kräftiges Wachstum verzeichnet. Die Bereiche Onkologie und Neurologie erzielten zweistellige Zuwachsraten, und viele der zehn umsatzstärksten Marken behaupteten ihre Führungspositionen in ihren Therapiegebieten. Sowohl Diovan (USD 3,7 Milliarden, +17% in lokalen Währungen) als auch Glivec/Gleevec (USD 2,2 Milliarden, +14% in lokalen Währungen) erzielten solide Zuwächse, während die neuen Produkte Rasilez/Tekturna, Exforge, Exjade, Lucentis und Xolair und rapide zulegten. In den USA ging der Nettoumsatz um 3% zurück, wobei das Wachstum vieler Produkte durch die Aussetzung des Verkaufs von Zelnorm im März und durch Generikakonkurrenz für Lotrel, Lamisil und Famvir kompensiert wurde.

Vaccines and Diagnostics Verstärkte Lieferungen von Grippeimpfstoffen in die USA, von Impfstoffen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis und von Impfstoffkomponenten für Kinder waren die wichtigsten Wachstumsfaktoren der Division Vaccines and Diagnostics. Auf vergleichbarer Basis legte der Nettoumsatz um 49% zu (einschliesslich des Nettoumsatzes von Chiron vor der Akquisition im April 2006).

Sandoz Die Division Sandoz verzeichnete eine dynamische Performance, die vor allem der Umsatzentwicklung in den USA zu verdanken war und durch die vor kurzem eingeführten schwierig herzustellenden Generika, das kräftige Wachstum des Basisportfolios und das autorisierte Generikum von Lotrel unterstützt wurde. Einige andere Länder trugen dank spezieller Initiativen in den Wachstumsmärkten und Westeuropa ebenfalls zum Wachstum bei.

Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche Dank der Konzentration auf strategische Marken, der Einführung neuer Produkte sowie der Expansion in den Wachstumsmärkten und in Japan erwirtschafteten die Geschäftseinheiten OTC (rezeptfreie Medikamente) und Animal Health zweistellige Zuwächse. Die Geschäftseinheit CIBA Vision konnte ihren Nettoumsatz steigern, da die Kontaktlinsenlieferungen in diesem Jahr nach Produktengpässen wieder aufgenommen wurden.

Konzern Unter Ausschluss des Konzernaufwands von USD 590 Millionen zur Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen stieg das operative Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 9%.

Pharmaceuticals Erhebliche Investitionen in die Einführung neuer Produkte und in klinische Studien in der Endphase der Entwicklung sowie entgangene Erlöse der Produkte Lotrel, Zelnorm und Lamisil in den USA zählten zu den Faktoren, die eine lediglich moderate Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie einen Rückgang der operativen Marge auf 28,9% des Nettoumsatzes zur Folge hatten. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung wuchsen um 20% und machten 20,4% des Nettoumsatzes aus. Das entspricht einer Zunahme um 1,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auf Grund der Massnahmen zur Unterstützung der neuen Produkte Exjade, Lucentis, Exforge, Rasilez/Tekturna und Aclasta/Reclast stiegen die Aufwendungen für Marketing und Verkauf im Verhältnis zum Nettoumsatz um 0,9 Prozentpunkte. Eine Wertminderung auf immateriellen Vermögenswerten in Höhe von USD 320 Millionen nach der Einführung generischer Konkurrenzprodukte von Famvir in den USA wirkte sich negativ auf die Herstellungskosten der verkauften Produkte aus. Der Übrige Aufwand und Ertrag verbesserte sich in Folge von einmaligen Gewinnen, die vor allem aus dem Verkauf von Finanzanlagen und der Auflösung einer Wertberichtigung im Zusammenhang mit der Einführung von Rasilez/Tekturna resultierten. Ohne diese ausserordentlichen Positionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte in beiden Perioden stieg das angepasste operative Ergebnis um 5%, die operative Marge betrug 31,6%.

Vaccines and Diagnostics Das operative Ergebnis von USD 179 Millionen beruht auf der starken Expansion, insbesondere der saisonalen Grippeimpfstoffe. Unter Berücksichtigung eines Ertrags von USD 83 Millionen aus der Beilegung von Rechtsfällen sowie von Restrukturierungs­kosten und akquisitionsbedingten Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten betrug das angepasste operative Ergebnis USD 323 Millionen.

Sandoz Das operative Ergebnis wuchs deutlich schneller als der Nettoumsatz und profitierte dabei von anhaltenden Volumensteigerungen aufgrund der Einführung neuer Produkte und infolge von Effizienzsteigerungen innerhalb der gesamten Division. Infolgedessen stieg die operative Marge auf 15,2%. Ohne ausserordentliche Positionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte in beiden Perioden stieg das angepasste operative Ergebnis um 19%, wobei die angepasste operative Marge 20,8% betrug.

Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche Gestützt auf eine starke zugrunde liegende Performance, wurden innerhalb der gesamten Division erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt. Gleichzeitig investierte die Division in verschiedene Marketingaktivitäten, um die Einführung neuer Produkte voranzutreiben und neue geografische Märkte zu erschliessen.

Drittes Quartal

Konzern Die Divisionen Sandoz, Vaccines and Diagnostics und Consumer Health erzielten kräftige Zuwächse der Nettoumsätze und trugen dazu bei, die rückläufige Umsatzentwicklung der Division Pharmaceuticals in den USA wettzumachen. Volumensteigerungen steuerten fünf Prozentpunkte zum Nettoumsatzwachstum bei; Akquisitionen machten einen Prozentpunkt aus, und Währungs­umrechnungen hatten einen positiven Effekt von vier Prozent­punkten. Nettopreisänderungen wirkten sich mit einem Prozentpunkt negativ aus.

Pharmaceuticals Kräftige Umsatzsteigerungen in wichtigen Regionen - insbesondere in Europa, Lateinamerika und den Wachstumsmärkten - wurden durch den 17%igen Rückgang des Nettoumsatzes in den USA kompensiert, der auf die Umsatzeinbussen der Produkte Zelnorm, Lotrel, Lamisil und Famvir zurückzuführen ist. Die führenden Produkte Diovan (USD 1,3 Milliarden, +14% in lokalen Währungen), Glivec/Gleevec (USD 783 Millionen, +14% in lokalen Währungen), Sandostatin und Femara wurden durch wachsende Beiträge neuer Produkte unterstützt. Dazu zählen Rasilez/Tekturna, Exforge, Exjade, Lucentis und Xolair, die im dritten Quartal gemeinsam einen Nettoumsatz von rund USD 300 Millionen erzielten.

Vaccines and Diagnostics Die Lieferungen von Grippeimpfstoffen für die Grippesaison 2007/2008 erfolgten früher und lagen deutlich höher als im Vorjahreszeitraum. Das Wachstum des Diagnostikgeschäfts beruhte auf höheren Marktanteilen in Europa und der Expansion des Bluttests zum Nachweis des West-Nil-Virus.

Sandoz Die in den USA vor kurzem neu eingeführten Produkte sorgten mit rapiden Zuwächsen für eine dynamische Expansion der Division Sandoz. Entscheidende Beiträge leisteten in den USA die autorisierten Versionen von Lotrel und Ondansetron (Zofran)[1] sowie die Generika der schwierig herzustellenden Produkte Metoprololsuccinat ER (Toprol-XL)[1] und Cefdinir (Omnicef)[1]. Zu den führenden Regionen gehörten ausserdem Osteuropa, Asien und Lateinamerika.

Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche Die Geschäftseinheiten OTC und Animal Health erzielten robuste Umsatzsteigerungen, die für eine insgesamt zweistellige Expansion der Division sorgten. OTC profitierte vom Beginn der Grippesaison in den USA sowie von der Einführung neuer Produkte in Europa und dem jüngsten Markteintritt in Japan. Animal Health kam die Integration von Sankyo Lifetech zugute.

Operatives Ergebnis - Drittes Quartal

Konzern Unter Ausschluss der einmaligen Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen um USD 590 Millionen stieg das operative Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 3%.

Pharmaceuticals Die Einbussen bei den Produkten Zelnorm, Lotrel und Lamisil in den USA, die Wertminderung von Famvir um USD 320 Millionen sowie die Investitionen in die Einführung neuer Produkte und Wirkstoffe im Spätstadium der Entwicklung beeinträchtigten das operative Ergebnis der Division schwer. Durch die Investitionen in Rasilez/Tekturna, Exforge und Aclasta/Reclast erhöhten sich die Investitionen in Marketing und Verkauf in Relation zum Nettoumsatz gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um 1,1 Prozentpunkte. Auf Grund klinischer Studien im Spätstadium der Entwicklung - unter anderem mit QAB149, FTY720, Galvus, AGO178 und MFF258 - stiegen die Forschungs- und Entwicklungs­investitionen im Verhältnis zum Nettoumsatz um 1,2 Prozentpunkte. Dank der Gewinne von USD 166 Millionen aus dem Verkauf von Tanox-Aktien und der Veräusserung von Produkten steuerte der Übrige Aufwand und Ertrag 2,9 Prozentpunkte zum operativen Ergebnis bei. Ohne diese ausserordentlichen Positionen und die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte in beiden Berichtsperioden ging das operative Ergebnis um 3% zurück, wobei die operative Marge 31,4% betrug.

Vaccines and Diagnostics Das zugrunde liegende operative Ergebnis von USD 246 Millionen beruht auf der dynamischen Umsatzsteigerung bei den Grippeimpfstoffen für die USA und auf dem früheren Zeitpunkt der Lieferungen im Vergleich zum Vorjahr. Das ausgewiesene operative Ergebnis beinhaltet Restrukturierungskosten und akquisitionsbedingte Abschreibungen in Höhe von USD 74 Millionen.

Sandoz Anhaltende Erhöhungen der Absatzvolumina und die Markteinführung neuer Produkte sorgten für eine erhebliche Steigerung des zugrunde liegenden operativen Ergebnisses. Betriebliche Verbesserungen in der Produktion sowie erhöhte Effizienz im Marketing und im Verkauf trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Ohne diese ausserordentlichen Positionen und die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte in beiden Berichtsperioden wuchs das operative Ergebnis um 28%, wobei die angepasste operative Marge 19,2% betrug.

Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche Das operative Ergebnis wuchs langsamer als der Nettoumsatz, da Investitionen in die Einführung mehrerer neuer Produkte sowie in Expansionsmassnahmen in den Wachstumsmärkten und Japan getätigt wurden.

Corporate

Neun Monate bis 30. September

Ertrag aus assoziierten Gesellschaften Im dritten Quartal stieg der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften gegenüber dem Betrag des Vorjahreszeitraums von USD 88 Millionen um 32% auf USD 116 Millionen. Die Beteiligung an Roche trug USD 113 Millionen bei. Dieser Gewinn beinhaltet den auf USD 144 Millionen geschätzten Anteil von Novartis am Reingewinn von Roche im dritten Quartal 2007, der durch die Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten um USD 31 Millionen gemindert wurde. In den ersten neun Monaten 2007 erbrachten die assoziierten Gesellschaften einen Ertrag von USD 308 Millionen; im Vergleichszeitraum 2006, in dem einmalige Aufwendungen für die Übernahme von Chiron angefallen waren, waren USD 193 Millionen ausgewiesen worden.

Nettofinanzergebnis Das Nettofinanzergebnis belief sich im dritten Quartal auf USD 43 Millionen gegenüber einem Verlust von USD 4 Millionen im dritten Quartal des Vorjahres. Diese Verbesserung ist auf gutes Währungsmanagement in einem schwierigen Umfeld und zusätzliche Erträge aus der infolge der Desinvestitionen erhöhten Liquidität zurückzuführen. In den ersten neun Monaten verdoppelte sich das Nettofinanzergebnis gegenüber der Vorjahresperiode auf USD 110 Millionen.

Steuern Der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns verringerte sich von 15,1% für die ersten neun Monate des Vorjahres auf 11,0% im laufenden Jahr. Dazu trugen unter anderem folgende Faktoren bei: die geringeren Gewinne in den USA, die erhöhte Rückstellung für Umweltsanierungen, die Senkung des deutschen Körperschaftssteuersatzes von 37,5% auf 28,5% sowie Anpassungen bei den latenten Steuern nach Abschluss der Neustrukturierungen in Folge der Übernahme von Chiron. Viele dieser einmaligen Faktoren betreffen das dritte Quartal 2007 und hatten in diesem Zeitraum eine Abnahme des Steuersatzes auf 2,3% zur Folge.

Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche Der Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche belief sich auf USD 5,4 Milliarden und beinhaltet den Vorsteuergewinn von USD 5,8 Milliarden (bzw. USD 5,2 Milliarden nach Steuern) aus der Veräusserung von Medical Nutrition und Gerber sowie den Reingewinn der Geschäftsbereiche vor ihrer Veräusserung.

Bilanz Das Eigenkapital des Konzerns stieg von USD 41,3 Milliarden (31. Dezember 2006) auf USD 49,5 Milliarden (30. September 2007). Der Reingewinn der ersten neun Monate (USD 11,1 Milliarden), versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensions­plänen (USD 0,9 Milliarden), der Beitrag aus aktienbasierten Vergütungen (USD 0,4 Milliarden) sowie Umrechnungsdifferenzen (USD 1,4 Milliarden) konnten die Dividenden­ausschüttung (USD 2,6 Milliarden) und die Aktienrückkäufe (USD 3,3 Milliarden, netto) mehr als wettmachen.

Dank der Erlöse aus den Desinvestitionen stieg die Nettoliquidität auf USD 7,3 Milliarden. Am Jahresende 2006 war eine Nettoverschuldung von USD 0,7 Milliarden ausgewiesen worden. Dementsprechend verbesserte sich der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) gegenüber dem Jahresende 2006 von 0,18:1 auf 0,15:1. Novartis beabsichtigt, die Erlöse aus den Veräusserungen und den hohen Free Cash Flow des Konzerns zu nutzen, um den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von bis zu USD 4 Milliarden bis zur nächsten Generalversammlung im Februar 2008 abzuschliessen. In den ersten neun Monaten 2007 wurden Aktien im Wert von USD 3,0 Milliarden (davon USD 2,2 Milliarden im dritten Quartal) über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse (SWX) zurückgekauft.

Novartis ist weltweit eines der wenigen nicht im Finanzdienstleistungssektor tätigen Unter­nehmen mit der höchsten Bonitätsbeurteilung der drei massgebenden Rating-Agenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch. Von S&P wird Novartis mit einem AAA-Rating für langfristige Verbind­lichkeiten sowie mit A1+ für kurzfristige Verbindlichkeiten beurteilt. Moody's bewertet das Unternehmen mit Aaa bzw. P1, während Fitch Novartis mit AAA für langfristige Verbindlichkeiten sowie F1+ für kurzfristige Verbindlichkeiten beurteilt.

Geldfluss Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden Geschäfts­bereiche stieg in den ersten neun Monaten 2007 um USD 0,3 Milliarden auf USD 6,2 Milliarden. Der Netto­ geldabfluss für Finanzierungstätigkeiten der fortzuführenden Geschäftsbereiche von USD 6,2 Milliarden setzt sich vor allem aus der Dividendenausschüttung von USD 2,6 Milliarden und dem Rückkauf eigener Aktien im Wert von netto USD 3,1 Milliarden zusammen. Der Free Cash Flow der fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich nach Zahlung der Dividenden in den ersten neun Monaten auf USD 1,7 Milliarden. Dieser Rückgang gegenüber dem Betrag des Vorjahreszeitraums von USD 2,4 Milliarden beruht vor allem auf der höheren Dividendenausschüttung und dem erhöhten Bedarf an Nettoumlaufvermögen für das organische Wachstum des Unternehmens.

Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungsmassnahmen weltweit Novartis hat nach Abschluss einer entsprechenden Überprüfung im dritten Quartal 2007 die Rückstellungen für weltweite Umweltsanierungsmassnahmen um USD 590 Millionen erhöht. Diese Verpflichtungen resultieren hauptsächlich aus den Aktivitäten von Vorgänger­ unternehmen von Novartis. Die Erhöhung der Rückstellungen des Konzerns berücksichtigt die Gründung einer Schweizer Stiftung mit einem Kapital von CHF 200 Millionen zur Finanzierung des Anteils von Novartis an möglichen Sanierungskosten unter anderem für die Sanierung der Deponien in der Region Basel (in der Schweiz, Frankreich und Deutschland). Die Untersuchungen in Koordination mit den verschiedenen Behörden, die für die Aufsicht und den Entscheidungsprozess bezüglich der Sanierungsmassnahmen zuständig sind, dürften in Kürze abgeschlossen werden. Mit der Gründung der Stiftung unterstreicht Novartis ihr Engagement für angemessene und nachhaltige Lösungen.

Schaffung einer Basis für zukünftiges Wachstum Mit einer Neustrukturierung der Entwicklungsorganisation verfolgt die Division Pharmaceuticals das Ziel, die Fokussierung auf ihre Entwicklungsprojekte zu verstärken, die Entscheidungsfindung auf der Ebene der Therapiegebiete zu integrieren und die Führung der Entwicklung zu vereinfachen.

Im Rahmen einer zweiten Initiative wird derzeit eine spezialisierte Abteilung mit dem Namen Novartis Biologics aufgebaut, um die Erforschung und Entwicklung innovativer biologischer Medikamente zu beschleunigen und zu optimieren und deren Potenzial auszuschöpfen. Diese Einheit wird die entsprechenden Fachkompetenzen innerhalb von Novartis vereinigen und ausbauen. Dabei werden die entscheidenden Elemente zusammengeführt, die notwendig sind, um eine schnelle und qualitativ hochwertige Forschung und Entwicklung zu fördern und um Spitzenkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Biologika machen heute bereits 25% der vorklinischen Forschungspipeline von Novartis aus und gewinnen in der Forschung und Entwicklung zunehmend an Bedeutung.

In den USA werden gegenwärtig Massnahmen zur organisatorischen Stärkung und Straffung der Division Pharmaceuticals ergriffen. Im Rahmen dieser Massnahmen werden in Funktionen des Hauptsitzes rund 240 Stellen abgebaut. Gleichzeitig wird der US-Aussendienst um ca. 510 Aussendienstmitarbeitende von Novartis und um 510 Angestellte von Drittunternehmen verkleinert. Der Grossteil der Stellen wird durch das Nichtbesetzen freier Stellen eingespart werden, wobei die gesamte Stellenkürzung grundsätzlich sozialverträglich gestaltet wird. Diese Initiative dürfte im Jahr 2008 zu Kosteneinsparungen von rund USD 230 Millionen führen.

Auf Konzernebene wird die Organisation verflacht und vereinfacht werden. Zu diesem Zweck werden Entscheidungsprozesse wo immer möglich und sinnvoll dezentralisiert und gemeinsame Funktionen zentralisiert werden - beispielsweise im Beschaffungswesen und der IT-Infrastruktur. Diese Massnahmen werden innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren erhebliche Einsparungen ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns weiter verbessern. Sie werden ausserdem dazu beitragen, die Flexibilität zu erhöhen und die Bedürfnisse von Patienten und Kunden in dem sich schnell entwickelnden Umfeld bestmöglich zu erfüllen.

Veränderungen im Management Um die Führungskompetenzen auf der obersten Managementebene zu erweitern und dem Unternehmen neuen Antrieb zu geben, wird Thomas Ebeling die Division Consumer Health leiten und Joe Jimenez die Leitung der Division Pharmaceuticals übernehmen. Thomas Ebeling hat die Division Pharmaceuticals zu beachtlichen Ergebnissen geführt und dabei Hervorragendes geleistet. Er wird jetzt die Herausforderung annehmen, Consumer Health zu einem weltweit führenden Geschäft zu entwickeln, das im Gesundheitsportfolio des Konzerns eine bedeutendere Rolle spielen wird. Joe Jimenez wird im Gegenzug die Verantwortung übernehmen, die Division Pharmaceuticals umzugestalten und an neue Marktbedingungen anzupassen. Diese Veränderungen treten ab sofort in Kraft.

Konzernausblick (Für die fortzuführenden Geschäftsbereiche, unter Ausschluss ausserordentlicher Desinvesti­tionsgewinne und der Erhöhung der Rückstellung für Umweltsanierungen, vorbehaltlich unvorher­sehbarer Ereignisse) Novartis hat im Jahr 2007 mit der Konzentration auf das strategische Gesundheitsportfolio, mit dem Erhalt von Zulassungsgenehmigungen und mit der Einführung neuer Medikamente bedeutende Erfolge erzielt. Die starken Wachstumsaussichten des Konzernportfolios werden eine neue Wachstumsphase ermöglichen, die sich voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2008 bemerkbar machen wird. Novartis dürfte damit für weitere Jahresergebnisse in Rekordhöhe gut positioniert sein.

Der ausgesetzte Verkauf von Zelnorm und die Generikakonkurrenz für Lotrel, Lamisil, Famvir und Trileptal in den USA werden den Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals 2007 und in der ersten Jahreshälfte 2008 beeinträchtigen. Der Nettojahresumsatz dieser Produkte belief sich 2006 in den USA auf insgesamt rund USD 3,1 Milliarden. Novartis erwartet deshalb für 2007 auf Konzernebene für die fortzuführenden Geschäftsbereiche ein Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und für die Division Pharmaceuticals ein Nettoumsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen).

Novartis bekräftigt die Erwartung, dass die fortzuführenden Geschäftsbereiche (ohne ausserordentliche Desinvestitionsgewinne und die Erhöhung der Konzernsrückstellung für Umweltsanierungen) auch 2007 Rekordwerte beim operativen Ergebnis und beim Reingewinn erzielen werden.

Division Pharmaceuticals - Performance der Produkte und aktueller Stand der Pipeline

Novartis hat innerhalb der Branche eine sehr konkurrenzfähige Position inne, die das Unternehmen mehreren Faktoren verdankt: dem anhaltend dynamischen Wachstum seiner Produkte Diovan und Glivec/Gleevec, den Zulassungen mehrerer neuer Produkte sowie seiner Pipeline, die mit 139 Projekten in der klinischen Entwicklung zu den höchstgeachteten zählt.

Seit Anfang dieses Jahres hat Novartis in den USA und der EU 14 positive Behördenentscheidungen erlangt. Dazu gehören die Zulassungen von Rasilez/Tekturna und Exforge (Bluthochdruck), Exelon Patch (Alzheimerkrankheit) sowie von Aclasta/Reclast (Osteoporose) in den USA und Europa. Ausserdem wurden Lucentis ("feuchte" altersbedingte Makuladegeneration) und Sebivo/Tyzeka (Hepatitis B) in Europa zugelassen.

Im dritten Quartal genehmigten die EU-Behörden zudem die Zulassung von Galvus als neue orale Behandlungsoption für Patienten mit Typ-2-Diabetes. Darüber hinaus wird bis Ende des Jahres die europäische Zulassung einer Kombination von Galvus und Metformin in einer Tablette unter dem Markennamen Eucreas erwartet.

Mit der EU-Zulassung von Tasigna ist ebenfalls bis Ende des Jahres zu rechnen, nachdem die europäischen Aufsichtsbehörden im September ein positives Gutachten veröffentlicht haben. Tasigna ist ein neues Medikament für Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie, die nicht auf Glivec/Gleevec ansprechen. In der Schweiz wurde das neue Medikament in diesem Jahr bereits zugelassen. Auch mit einer Entscheidung über den US- Zulassungsantrag wird bis Ende 2007 gerechnet.

Die Vorbereitungen für die Zulassungsanträge mehrerer Wirkstoffe, die sich derzeit im Spätstadium der Entwicklung befinden, verlaufen nach Plan. Dazu zählen FTY720 (multiple Sklerose), QAB149 (Atemwegs­erkrankungen), AGO178 (Depression), RAD001 (Krebs), ABF656 (Hepatitis C) und SOM230 (Cushing-Syndrom).



Über Novartis Pharma Schweiz AG:

Die Novartis Pharma Schweiz AG ist eine Tochtergesellschaft der Novartis Pharma AG Basel. Als eines der grössten Schweizer Pharma-Unternehmen sind wir in der Schweiz für die verschreibungspflichtigen Medikamente von Novartis verantwortlich.

Die rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Bereichen des Marketings und des Vertriebs beschäftigt, beraten im Aussendienst niedergelassene Aerzte und Spital-Aerzte oder betreuen Projekte in der klinischen Forschung, der wissenschaftlichen Dokumentation und der Registrierung von neuen Medikamenten.



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Novartis erzielt einen Rekordgewinn ---


Weitere Informationen und Links:
 Novartis Pharma Schweiz AG (Firmenporträt)

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